Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.
Wir möchten mit Ihrem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.
Folgende Bildungsfelder sind uns wichtig:
- Sprache /Kommunikation
- soziales Leben in der Gruppe
- Natur /Umweltbewusstsein
- Instrumente und Gesang
- Malen, Basteln und Theater
- Bewegung und Gesundheit
Uns ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten Ihres Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.
Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In unseren Räumen in Oberhausen Schmachtendorf haben wir vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen (überwiegend Holzspielzeug und Piklerelemente).
Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von uns in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass wir unser Wissen auf einem aktuellen Stand halten können.
Wir halten uns an die Vorgaben des Gesundheitsamtes und an die üblichen Regeln im U3 Bereich zum Thema Umgang mit Krankheiten.
48h nach Fieber als Sympton jeglicher Gründe (z.Bsp.Erkältung/Grippe, Magen-Darm-Erkrankung, Infekte in Verbindung mit Zahnen) und nach unklarem Durchfall und/oder Erbrechen darf das Kind von uns nicht betreut werden.Aus Schutzgründen der gesamten Gruppe inclusive Personal und aus fester Überzeugung: Kranke Kinder gehören nach Hause!
Medikamente jeglicher Art, auch homöopathische Mittel, Salben oder Tropfen dürfen von uns nicht an das Kind gebracht werden. Das Abklingen ansteckender Krankheiten eines Kindes muss nach Ablauf der Erkrankung und Wiederaufnahme in die Betreuung durch ein ärztliches Attest belegt werden. Wir bitten hier höflich um ihr Verständnis!
Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei uns, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Wir können auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.
Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es uns eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und wir können sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.
In unserer kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babies oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.
Hier ist uns wichtig zu erwähnen, daß wir großen Wert auf Diversität legen!
Jedes Kind unter 3 Jahren ist bei uns willkommen, unabhängig von Nationalität, Religion oder Hautfarbe!
Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Unsere Räume in Oberhausen sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Hier nutzen wir unseren Bollerwagen, indem 8 Kinder Platz finden plus einen Kinderwagen.Auf dem Spielplatz, im Park oder im Wald können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Wir spielen dabei gerne mit und stehen bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.
Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basten eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für uns ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.
Auch Musik und Singen kommt in unserer Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder (Morgenkreis) erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Wir haben auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.
Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu uns aufbauen. Wir orientieren uns bei der Eingewöhnung am "Berliner Modell". Dieses erkären wir ihnen gerne bei einem Erstgespräch detailliert. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch unsere Erfahrungen wissen wir, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für uns ist diese Phase immer wieder spannend und wir freuen uns darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.
Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.
Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Wir beobachten Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch uns betreuen zu lassen.
Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und uns ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch sprechen Sie uns einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.Einmal im Monat gibt es bei uns eine "offene Sprechstunde".Wir stehen dann über die Betreungszeit hinaus für ein Gespräch zur Verfügung.
Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können uns auch zu pädagogischen Sachen fragen – wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen gerne mit Ihnen. Wir wissen, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.
Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig. Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.
Die Kinder müssen bis 8:30 Uhr in die Kindertagespflege gebracht werden.Dann beginnen wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Nach dem Frühstück putzen sich die Kinder die Zähne, werden nach Bedarf gewickelt und wir bieten einen Morgenkreis an. Zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr gestalten wir unseren Tag.(Freispiel, Spaziergänge, pädagogische Angebote ).Nach dem Wickeln gegen 12:00 Uhr gibt es unser gemeinsames Mittagessen. Danach haben die Kinder die Möglichkeit zum Mittagschlaf oder einer Ruhephase. Ab 13:00 Uhr 30 können die Kleinen abgeholt werden.( Nach dem Schlafen bieten wir gerne noch einen kleinen Snack an und Singen ein gemeinsames Abschiedslied ).
Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Portfolios mit Sprachlernbögen, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.
Ca.ein halbes Jahr nach der Eingewöhnung bieten wir einen Elternsprechtag an.Hier besprechen wir mit Ihnen den Lernstand der Kinder, den wir mit unterschiedlichen Mitteln (Kuno Beller Entwicklungstabelle und standardisierten Entwicklungsbeobachtungsbögen ermitteln).An diesem Tag kann keine Betreuung stattfinden.Der Termin hierfür wird rechtzeitig bekann gegeben, damit sie planen können.
Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität unserer Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht unsere Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.
Da unsere wunderschönen Räumlichkeiten leider weder über einen Garten noch über einen Außenbereich verfügen und wir uns als Team einig waren, dass uns für unsere uns anvertrauten Kleinen der tägliche Aufenthalt an der frischen Luft wichtig ist, ist die Idee entstanden im nahe gelegenen Sterkrader Wald einen Platz für die Dorfspatzen zu schaffen, an dem die Kinder die Möglichkeit haben, zu forschen und zu experimentieren. Sie können dort die Wir-kungszusammenhänge der Natur entdecken, eigene Konstruktionen mit Baumaterialien erfinden und die natürlichen Zyklen der Natur und Umwelt beobachten. Wir haben dort ein kleines hölzernes Spielehaus aufgebaut, aus Stöcken und Ästen kleine Plätze geschaffen und einen Baumstamm, der „wippen" kann, gefunden. Dort findet auch unser Morgenkreis mit Singen und Bewegungsspielen statt. Einmal im Jahr bauen wir mit jeder Kindergruppe gemeinsam ein Tipi aus Naturmaterialien auf. Mit dem Bollerwagen und zu Fuß geht es so jeden Tag an die frische Luft, sofern es das Wetter zulässt. Auch Regen hält uns nicht auf.